Künstlerische Fotomotive von Wolfgang Vacano
Zum Geleit
Wie man allgemein weiß, fotografieren kann jeder. So jedenfalls die derzeit gängige öffentliche Meinung. Zumal das Fotografieren in den letzten zehn, fünfzehn Jahren eine zuvor ungeahnte Entwicklung genommen hatte: Durch die massenhafte Einführung der Fotografie mit elektronischen Apparaten. Ein Handy der Generation um September 2012 kann schon "mehr", als ein wirklich guter Fotoapparat - der noch mit Rollfilmen funktionierte. Ein Ende dieser Entwicklung scheint jedoch noch lange nicht in Sicht zu sein, oder?
Aber eines hat sich nicht verändert. Das ist der entscheidende Unterschied in der Fotografie: Der Unterschied zwischen einem "nur geknipsten Bilde" und der "Fotografie mit dem künstlerischen Etwas", bei dem das Motiv wegen "seiner künstlerischen Sicht der Dinge" eher in den Hintergrund tritt.
Oft ist es so, dass man regelrecht "auf die Jagd" gehen muss, um das eine oder andere Motiv erhaschen zu können, welches sich dann in künstlerischer Hinsicht mit der Kamera einfangen lässt. Egal ob zufällig gefunden oder absichtlich gesucht!
Dabei liegt für mich der Reiz stets darin, das jeweilige Motiv überhaupt zu finden und dieses dann so - ohne spätere Nachbearbeitung - in der ursprünglichen Ansicht belassen zu können.
Denn für mich zählt nur der "eingefangene Blick". Denn wie jeder Fachmann weiß, entstehen solche Bilder bei der Suche vorher im Kopf und der Fotoapparat ist dann nur noch das ausführende technische Hilfsmittel.
Wer meine Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen kennt, wird wahrscheinlich bemerkt haben, dass mir eine nicht alltägliche "Sicht auf Dinge" mit in die Wiege gelegt wurde. Die entsdprechende Sicht und etwas Handwerk macht aus "Bildern" Kunstwerke - oder auch nicht. Das liegt nämlich im "Auge des Betrachters".
Dies macht sich selbstverständlich auch bei der "Besonderen Fotografie" von allen möglichen bemerkenswerten Motiven vorteilhaft bemerkbar.
Deshalb habe ich lernen dürfen, nicht nur mit dem Pinsel, der Feder oder dem Bleistift, sondern auch mit der "Kamera" malen zu können.
Der unbestrittene Vorteil liegt für mich darin, dass ich hoch effektiv damit ungemein viel Zeit einsparen kann.
Dabei kommt noch hinzu, dass ich wegen des schnellen Umsetzens des im Kopf befindlichen Motivs nur sehr, sehr wenig Zeit gebrauche. Hinzu kommt noch, dass das Motiv bereits nach einer oder zwei Aufnahmen perfekt im Fotoapparat gelandet ist. Ein Vorteil, den ich keinesfalls missen möchte! Da hilft mir dann auch noch meine Routine im Umgang mit dem Fotoapparat.
Denn ich hatte das seltene Glück, mir das Fotohandwerk in der Praxis aneignen zu dürfen, indem ich in den letzten zwanzig Jahren ca. zweihundertfünfzigtausend Fotos für das Altonaer Stadtarchiv angefertigt habe, mit dabei Straßen- und Architekturmotive, Menschen, Veranstal-tungen - immer mit dabei zahllose Fotos, die auch künstlerischen Ansprüchen für entsprechende Ausstellungen genügen, und, und ... Und wie das bei guten Ausstellungen so ist, es ist zumeist die Mischung, die dann den besonderen Reiz ausmachen, oder? Erstaunlich wird für Viele sein, welche fotografischen "Schätze"sich in einem Stadtarchiv entdecken lassen, oder?
Jetzt wünsche ich mir nun sehr, dass Sie meine Empfindungen beim Einfangen der sehr unterschiedlichen Fotomotive mit mir teilen.
Viel Freude beim Betrachten dieser kleinen privaten Foto-Sonderausstellungen mit den in jedem Falle nicht "alltäglichen" Fotomotiven und mit dem Wunsche verbunden, Ihnen mögen ähnliche Kamera-Motive gelingen, in diesem Sinne ...
herzlichst
Ihr
Wolfgang Vacano
September 2012
Hier nun eine "virtuelle Ausstellung" von ungewöhnlichen Fotomotiven aus Altona - "gemalt" mit der Kamera
Nachbetrachtung
Schon seit vielen Jahren hatte sich die künstlerische Arbeit mit der Kamera der geliebten Malerei und Bildhauerei hinzu gesellt und wurde in den letzten Jahren immer mehr zum Ersatz anderer künstlerischer Ausdruckmöglichkeiten.
Vor allem, weil sie mir die Möglichkeit eröffnete, in meinem äußerst engen "Zeitmanagement" künstlerisch agieren zu können, ohne Stunden, Tage und Wochen an der Staffelei verbringen zu müssen, um ein neues Gemälde schaffen zu können.
Denn selbst kleinere Ölgemälde nahmen bei meiner genauen Malweise schon einmal bis zu vierzig Stunden und bei größeren Werken auch gern einmal mehr als zweihundert Stunden Arbeit in Anspruch!
(Siehe dazu die Rubrik: "Gemälde mit Gedichten")
Bis zum September 2012 habe ich bei meiner intensiven Arbeit für das Altonaer Stadtarchiv - innerhalb von mehr als fünfundzwanzig Jahren - mehr als zweihunderttausend Fotos angefertigt.
Dabei achtete ich bei jeder sich bietenden Gelegenheit darauf, wenigstens ein Foto machen zu können, dass den künstlerischen Standard der vorstehenden Aufnahmen entspricht oder vom Motiv her sogar noch übertrifft.
Das machte und macht deshalb jeden Fototermin zu einer besonderen künstlerischen Herausforderung, egal, ob es sich um Bilder von Personen, Gegenständen, vom Hafen oder gar von Baustellen handelt und erhöht bis in die Gegenwart damit den Reiz bei der Auseinandersetzung mit dieser Kunstform.
In dem vorstehenden Beitrage wurden bewusst nur etwa fünfzig Fotos mit künstlerischem Anspruch aufgelistet, um ein wenig die Bandbreite der künstlerischen Ergebnisse darlegen zu können.
Diese Arbeit wird auch zukünftig fortgesetzt. Dabei werden immer wieder - bei entsprechenden Ausstellungen - weitere meiner künstlerisch gestalteten Fotos aus dem Altonaer Stadtarchiv zur Geltung kommen .
Darüber wird geweils berichtet.
In diesem Zusammenhange ist vorgesehen, auf dieser Webseite eine Rubrik mit "aktuellen" künstlerisch gestalteten Fotos - im monatlichen Wechsel - zu betreiben. "Klein, aber fein", lautet hier die Devise!
Wichtiger Hinweis:
Alle hier abgebildeten Fotos können zugunsten des Altonaer Stadtarchivs käuflich erworben werden.
Kontakt:
Tel.: 50 74 72 24, Mail: kontakt@altonaer-stadtarchiv.de
Wolfgang Vacano